Sowohl im „studentischen Leben“ als auch im späteren Arbeitsleben wir man als Studierender bzw. Absolvent des Studienganges Molekulare Medizin nicht an der Praxis vorbeikommen. Ganz im Gegenteil, es ist ein riesiger Bestandteil des Ganzen, weshalb man so gut und so früh wie möglich an die Laborarbeit herangeführt werden sollte. Dabei ist beispielsweise bereits während des Bachelors, noch vor Beginn der Bachelorarbeit, ein obligatorisches Praktikum über eine Dauer von ca. 6 Wochen vorgesehen. Dabei kann man selbst entscheiden, in welchem Labor man diese Zeit verbringen möchte.

Während der ersten Semester lernt man zum Teil bereits erste Professoren und deren Arbeitsthemen im Rahmen der Vorlesungen kennen. Auch über Mund-zu-Mund Propaganda, eine Informationsveranstaltung oder durch eigene Recherchen kann man sich hier schlau machen. In der Fachschaft haben einige ehemaligen Praktikumsabsolventen schriftlich festgehalten, wie ihnen die Arbeit im jeweiligen Labor gefallen hat und was sie persönlich für Erfahrungen gemacht haben. Auf Nachfrage könnt ihr euch diese gerne einmal durchlesen, um vielleicht ein paar Eindrücke zu bekommen.

Das gilt selbstverständlich auch für alle, die sich gerade (noch) nicht um ihr studienbegleitendes Praktikum kümmern. Denn selbstverständlich kann man auch mit einem HiWi-Job schon erste Erfahrungen sammeln oder auf der Suche nach einem passenden Labor für die Bachelor- oder Masterarbeit sein.

Da in den Semesterferien selbst leider recht wenig Zeit für außeruniversitäre Praktika bleibt, nutzen viele Studierenden die Möglichkeit eines Urlaubssemesters, um beispielsweise in der Pharmaindustrie oder in Laboren außerhalb von Freiburg ein Praktikum zu absolvieren. Selbstverständlich sind hier keine Grenzen in Bezug auf die Entfernung gesetzt und der ein oder andere verirrt sich dabei nicht selten auch nach außerhalb von Europa.

Solche Praktika müssen selbstverständlich selbst organisiert werden, der ganze Aufwand lohnt sich aber in den meisten Fällen, um einmal über den Tellerrand hinauszuschauen. Viel klappt hier auch über Kontakte, die man über Praktika oder Abschlussarbeiten hier in Freiburg geknüpft hat. Oder bei Interesse einfach mal semesterübergreifend durchfragen, ob jemand jemanden kennt, oder ob sogar der jemand direkt bereits Erfahrungen gemacht hat. Allerdings gilt auch hier, dass Selbstinitiative ebenfalls zum Ziel führen kann. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!