Exkursion zum DKFZ nach Heidelberg

Am 10.01.2014 machten sich 40 Molis auf den Weg zum Deutschen Krebsforschungszentrum nach Heidelberg. Trotz Abfahrt in den frühen Morgenstunden war die Stimmung schon auf dem Hinweg ausgelassen und steigerte sich bei einer kleinen Tour durch das Tropenhaus des botanischen Gartens am DKFZ noch weiter.

Doch nicht die Pflanzenkunde hatte uns nach Heidelberg gelockt, sondern die Möglichkeit ein wenig Forschungsluft zu schnuppern. Dankbar hörten wir daher dem Einführungsvortrag der Pressesprecherin des DKFZ zu und erfuhren dabei unter anderem, dass Rauchen der Gesundheit ganz und gar abträglich sein soll! ;)

Nach diesen Basisinformationen erhielten wir dann bei Prof. Rommelaere Einblick in das brandheiße Forschungsgebiet der onkolytischen Viren – das sind Viren, die Tumorzellen als Wirte nutzen und diese dadurch zerstören, ohne jedoch gesundes Gewebe zu infiltrieren. Mit seiner Forschungsgruppe untersucht er deshalb Parvoviren, die besonders bei der Behandlung von Glioblastomen zum Einsatz kommen sollen.

Im Anschluss an den Vortrag bot sich noch die Gelegenheit Fragen zu stellen, die immerzu mit einem Lächeln und ausführlich beantwortet würden.

In Anbetracht der langen Zeit ohne Essen ging es danach weiter  in eine der Heidelberger Mensen , bevor wir von unserem Busfahrer Richard über den Neckar in die Stadt kutschiert wurden.

Hier bot sich die Möglichkeit bei einer Stadtführung mehr über die Geschichte der Stadt (und den durchschnittlichen Bierkonsum auf Schweizer Verbindungstreffen) zu erfahren, oder das unbekannte Territorium auf eigene Faust zu erkunden. Neben den schönen Altbauten der im Zweiten Weltkrieg glücklicherweise unzerstörten Stadt boten auch die lokalen Wirtstuben ein Ambiente, das zum längeren Verweilen einlud. Vielleicht war es aber auch nur der unvergleichbare Geschmack der nach  jahrhundertealter Tradition gebrauten Malzwasserköstlichkeiten, der uns den Abschied von der Stadt am Abend so schwer machte.

Mit müden Beinen fielen wir in die Sitze und ließen uns, nicht ohne Gesangseinlage zum Dank, von Richard wieder in Freiburg absetzen. Hier ließ ein jeder den Abend ganz nach Gemüt im Bett, oder aber der nächstbesten Kneipe ausklingen.