Sowohl im „studentischen Leben“ als auch im späteren Arbeitsleben wir man als Studierender bzw. Absolvent des Studienganges Molekulare Medizin nicht an der Praxis vorbeikommen. Ganz im Gegenteil, es ist ein riesiger Bestandteil des Ganzen, weshalb man so gut und so früh wie möglich an die Laborarbeit herangeführt werden sollte. Dabei ist beispielsweise bereits während des Bachelors, noch vor Beginn der Bachelorarbeit, ein obligatorisches Praktikum über eine Dauer von ca. 4 Wochen vorgesehen. Dabei kann man selbst entscheiden, in welchem Labor man diese Zeit verbringen möchte. Dieses „Wahlpflichtpraktikum I“ solltet ihr am besten so früh wie möglich absolvieren, da außer in den Semesterferien zwischen dem 1. und 2. Semester nur wenig zeit bleibt, dies als Block außerhalb der Vorlesungzeit zu absolvieren.
Während der ersten Semester lernt man zum Teil bereits erste Professoren und deren Arbeitsthemen im Rahmen der Vorlesungen kennen. Auch über Mund-zu-Mund Propaganda, eine Informationsveranstaltung oder durch eigene Recherchen kann man sich hier schlau machen. In der Fachschaft haben einige ehemaligen Praktikumsabsolventen schriftlich festgehalten, wie ihnen die Arbeit im jeweiligen Labor gefallen hat und was sie persönlich für Erfahrungen gemacht haben. Auf Nachfrage könnt ihr euch diese gerne einmal durchlesen, um vielleicht ein paar Eindrücke zu bekommen.
Das gilt selbstverständlich auch für alle, die sich gerade (noch) nicht um ihr studienbegleitendes Praktikum kümmern. Denn selbstverständlich kann man auch mit einem HiWi-Job schon erste Erfahrungen sammeln oder auf der Suche nach einem passenden Labor für die Bachelor- oder Masterarbeit sein.
Mit dem neuen 8-semestrigen Bachelor folgt im 6. Semester nun auch das externe Praktikumssemester. Hier könnt ihr in einem Land eurer Wahl, in einem Labor euerer Wahl, in einer Fachrichtung eurer Wahl ein ganzes Semester lang das Leben im Labor kennenlernen.
Solche Praktikum muss selbst organisiert werden, der ganze Aufwand lohnt sich aber in den meisten Fällen, um einmal über den Tellerrand hinauszuschauen. Viel klappt hier auch über Kontakte, die man über Praktika oder Abschlussarbeiten hier in Freiburg geknüpft hat. Oder bei Interesse einfach mal semesterübergreifend durchfragen, ob jemand jemanden kennt, oder ob sogar der jemand direkt bereits Erfahrungen gemacht hat. Allerdings gilt auch hier, dass Selbstinitiative ebenfalls zum Ziel führen kann. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!